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Konv. Lärmschutzproj. |
DIPL.-ING. DR. TECHN.
WOLFGANG A. LEDERBAUER
WIRTSCHAFTSINGENIEUR BAUWESEN
A-1010 WIEN DOMINIKANERBASTEI 6
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FAX 43 (1) 968 35 51
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Kritische Betrachtung konventioneller Lärmschutzsysteme als Ansätze für Innovationen
Schutz gegen Lärm
Paneele
Als Lärmschutzsysteme werden seit vielen Jahren vorgefertigte Paneele eingesetzt, die gleichzeitig eine tragende und eine Lärm absorbierende bzw Lärm dämmende Funktion erfüllen. Solche Paneele bestehen zumeist aus geflochtenen Holzlamellen bzw aus gelochten Profilen aus Aluminium aber auch aus anderen Materialien wie Kunststoff, Beton und Glas.
Die Paneele aus gefochtenen Holzlamellen können infolge ihrer glatten Oberfläche nur einen bestimmten Schallabsorptionsgrad erreichen.
Die Anzahl der Lochungen in den glatten Paneelen aus Aluminium ist wegen der notwendigen Tragfähigkeit beschränkt.
Es kann dabei nicht gleichzeitig das Maximum an Schalldämmung und Schallabsorption erreicht werden. Zudem hat sich herausgestellt, dass solche Paneele sehr anfällig gegen Grafittis sind und das innen liegende Dämmmaterial im Laufe der Zeit zusammensackt und damit kein hinreichender Lärmschutz gegeben ist.
Diese Paneele können zwar an den Unterseiten durch Kletterpflanzen begrünt werden. Im Falle von Paneelen aus Holz hat dies allerdings den Nachteil, dass sie nach relativ kurzer Zeit verfaulen und erneuert werden müssen.
Stahlbeton
Wände aus Stahlbeton oder Stahlbetonfertigteilen bieten zwar eine hohe Schalldämmung, haben aber den Nachteil der hohen Schallreflexion, der hohen Kosten und des hohen Gewichts. Wie die jüngsten Reaktionen der vom Lärm betroffenen Bevölkerung zeigen, gibt es offensichtlich bei den neuesten bis zu 7 m hohen Lärmschutzkonstruktionen bestimmte Probleme mit der Schallreflexion. Vor allem bei gekrümmten ebenfalls rd 5 bis 7 m hohen Lärmschutzkonstruktion aus Betonschalen taucht das Problem des ästhetischen Eindrucks und der Einbindung in die Landschaft auf.
Grenzwerte für Lärmbelastung
Da die Grenzwerte für den Lärmschutz in den letzten Jahren geändert wurden, müssen die meisten der errichteten Lärmschutzanlagen erhöht bzw abgebrochen und erneuert werden.
Entsorgung
Dazu kommt, dass viele der Paneele aus Holz durch Witterungseinflüsse angegriffen wurden und auch aus diesem Grund erneuert werden müssen.
Dabei wird das Problem und die Kosten einer fachgerechten Entsorgung solcher imprägnierter Bauteile deutlich. Wie die jüngsten Erfahrungen zeigen, ist vorgesehen, dass die bestehenden Stützen abgebrochen werden. Auch die bestehenden Fundamente können idR nicht verwendet werden.
Erhöhung der Lärmschutzwände
Wie die Erfahrungen und Gutachten zeigen, bringt eine Erhöhung der Lärmschutzwände im Vergleich zur aufgewendeten Investitionssumme nur einen geringen zusätzlichen Lärmschutzeffekt, der in vielen Fällen unter der Wahrnehmungsgrenze liegt.
Höhere Lärmbelästigung nach Errichtung von Lärmschutzkonstruktionen
In vielen Fällen hat sich herausgestellt, dass trotz der Errichtung sehr hoher Wände mit neuen Technologien ein hinreichender Lärmschutz nicht erreicht wird und die vom Lärm betroffene Bevölkerung oft den Eindruck hat, dass die Lärmbelästigung sogar größer als vor der Errichtung solcher Lärmschutzkonstruktionen ist. Dies ist offensichtlich durch eine zu geringe Schallabsorption dieser Konstruktionen bedingt. Ein weiteres mögliches Problem stellt die in Fachkreisen diskutierte mögliche Gesundheitsgefährdung bestimmter als Dämmmaterial verwendeter Fasern dar.
Begrünte Lärmschutzwände
Vollkommen, also auf beiden Seiten und über die ganze Fläche der Lärmschutzwand begrünte Lösungen mit einem durchgehenden Erdkern werden fallweise von Bahn- und Straßenverwaltungen abgelehnt, weil ein zu hoher Erhaltungsaufwand befürchtet wird. Aus diesem Grund wurden vollkommen begrünte Lärmschutzsysteme bisher nur in Einzelfällen errichtet.
Begrünung konventioneller Lärmschutzwände
Eine durchgängige und dauerhafte Begrünung konventioneller Lärmschutzwände war bisher nur schwer zu erreichen, da keine großflächigen und dauerhaften Rankhilfen vorgesehen waren. An vielen Stellen musste der dichte Pflanzenteppich ( zB Knöterich ) entfernt werden, weil die Pflanzen keinen hinreichenden Halt fanden.
Zudem war es für die Pflanzen an der Unterseite der Tragkonstruktion wegen der dort vorhandenen Schotterlage oder des schlechten Bodens schwierig bis unmöglich, rasch und dauerhaft zu wachsen.
Sicht auf die Landschaft
Schließlich wird von vielen Fahrgästen der Bahn immer mehr bemängelt, dass eine Sicht auf die Landschaft wegen der Höhe der Lärmschutzkonstruktionen nicht möglich ist. Konstruktionen aus einer gesamten Glasfläche ermöglichen zwar den Durchblick, haben aber den Nachteil hoher Schallreflexionen.
Neuerrichtung besonders hoher Lärmschutzwände
Trotz der in jüngster Zeit durchgeführten Erhöhungen von bestehenden Lärmschutzwänden bzw der Neuerrichtung besonders hoher Lärmschutzwände mit strukturierten Oberflächen ist die Lärmschutzwirkung aufgrund zahlreicher Äußerungen der betroffenen Bevölkerung unzureichend.
Betonleiteinrichtungen
Im Mittelbereich von Autobahnen wurden zuletzt Betonleiteinrichtungen als Ersatz der Leitschienen aus Aluminium errichtet. Diese bieten zwar einen guten Schutz gegen das Durchbrechen dieser Leiteinrichtungen, habe aber im Gegensatz zu nachgebenden Leiteinrichtungen aus metallischen Leitschienen den Nachteil, dass der Anprall der Fahrzeuge sehr hart ist und damit eine Verletzungsgefahr der Insassen gegeben ist. In vielen Fällen - vor allem im Falle eines Vorderradantriebes - wird das Fahrzeug entlang der Leiteinrichtungen hoch katapultiert.
Verbreiterung bestehender Verkehrswege
Die bestehenden Verkehrswege werden nun wegen der deutlich gestiegenen Verkehrsdichte verbreitert. Bei solchen Bauvorhaben besteht grundsätzlich die Chance, in der Fahrbahnmitte auf den Leiteinrichtungen aus Stahlbeton zusätzliche Lärmschutzanlagen, die eine besonders hohe Schalldämmung und vor allem Schallabsorption bewirken, anzuordnen. Allerdings müssen diese sehr schmal sein. Auf solche Lärmschutzkonstruktionen können grundsätzlich auch spezielle Schirmkonstruktionen angebracht werden. Allerdings wurde diese Chance bei vielen Verkehrsprojekten bisher nicht genützt.
Gefahr der Korrosion
Es besteht grundsätzlich die Gefahr der Korrosion der Betonleiteinrichtungen durch das Salz haltige Wasser.
Schutz gegen Wind
Es ist bekannt, dass entlang von Hochgeschwindigkeitsstrecken von Bahnlinien zur Vermeidung der negativen Einflüsse von starkem Wind spezielle Konstruktionen errichtet wurden. Diese bestehen aus Stützen aus verzinkten Stahlprofilen, in die Paneele eingeschoben werden. Wegen der hohen Geschwindigkeit der Züge besteht die Gefahr, dass diese Paneele dem hohen Winddruck aber vor allem dem Luftdruck infolge der schnell fahrenden Züge nicht standhalten können.
Eine aktuelle Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Tragkonstruktion zu schaffen, die vielseitig und kostengünstig in der Vorfertigung herstellbar und für alle beschriebenen Bereiche einsetzbar ist.
Bei Interesse ersuchen wir um Kontaktaufnahme.
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