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Aktuelle Projekte Österreich | B301 Wr.Südrandstraße |
Der Ring um Wien
Seit Jahrzehnten gibt es den Plan, einen Autobahnring um Wien zu bauen. Die B 301 ist ein Maßgeblicher teil dieses Ringes. Sie verbindet die Südautobahn beim Knoten Vösendorf im Süden mit der Ostautobahn beim Knoten Schwechat. Geplant ist, dass bei Schwechat eine sechste Donaubrücke die B 301 mit der Nordostumfahrung verbindet. Diese soll im Tunnel unter der Lobau geführt werden und bei Großenzersdorf wieder auftauchen. Dort kreuzt der ring die geplante Nordautobahn (A 5), zu der die Brünner Straße (B 7) ausgebaut werden soll. Die B 301 soll 2006 fertig gestellt werden. (Quelle: Die Presse 13.11.1999)
Die geplante Trasse scheint mit einigen Problempunkten verbunden zu sein.
Im westlichen Bereich von Vösendorf schwenkt die Trasse um 90 Grad nach Norden, verschwindet dann in einem schmalen Tunnel, um kurz danach wieder um 90 Grad nach Osten zu schwenken. Es stellt sich die Frage nach der Unfallhäufigkeit in diesem Abschnitt.
In allen Tunnelabschnitten sind pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen (ohne Abstellstreifen) vorgesehen und können daher in Zukunft den steigenden Verkehrsströmen nie mehr angepasst werden.
Die geplanten Lärmschutzdämme werden eine Erweiterung des Verkehrsweges um einen weiteren Fahrstreifen erschweren. Es stellt sich die Frage, ob und wenn ja wie eine Verbreiterung der gesamten Trasse von Vösendorf bis zum Anschluss an die A4 bei der bisherigen Planung überhaupt bedacht wurde. Abgesehen vom großen Flächenverbrauch, der durch die vorgesehenen Lärmschutzdämme verursacht wird sind dies, wie Erfahrungen zeigen, auch nicht der optimale Lärmschutz.
Im erstellten Gutachten fällt auf, dass über die Effektivität der vorgesehenen Lärmschutzanlagen keine Aussage getroffen wird. „Aus schalltechnischer Sicht ist es nicht relevant, ob Schallhindernisse als Lärmschutzwand, bepflanzter Steilwall, Erdwall oder Wallwandkonstruktion ausgeführt werden, so ferne sie als schalltechnisch gleichwertige Ersatzmaßnahme zu bewerten sind“.
Zur Klärung dieser aufgeworfenen Fragen erscheint es dringend notwendig, die Effektivität der bisher in Österreich installierten Lärmschutzanlagen zu überprüfen. Laut Information des BMWA wurden in Österreich entlang der Bundesstraßen und Autobahnen rund 500 km Lärmschutzanlagen installiert, von denen ein beträchtlicher Teil angebrochen bzw. erhöht werden musste. Es sollte vor allem sofort überprüft werden, welche Ergebnisse die vor kurzem installierten Lärmschutzanlagen entlang der Südautobahn im Bereich Wiener Neudorf und Vösendorf (geschüttete Dämme mit aufgesetzten Lärmschutzwänden aus Holz) bzw. die Erhöhung der Lärmschutzwände aus Holz im Bereich der A 21 (Gießhübel, Perchtholdsdorf, Brunn am Gebirge etc.) in schallschutztechnischer Hinsicht
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